Münchens Straßenbahnwagen wurden zumeist für die Stadt maßgeschneidert, „von der Stange“ wurde selten gekauft. Dazu gesellten sich dann häufig noch Maximumfahrwerke und dreiachsige Antriebe. Sie mögen für den Betrieb ihre Vorteile gehabt haben, für den durchschnittlichen Modellbauer bedeutete dies eine Arbeitserschwernis. Für zweiachsige und „normale“ vierachsige Modelle sind auf dem Markt meist schon bewährte Antriebe vorhanden.
Vor sehr vielen Jahren überraschte mich TRAMALAN mit der Ankündigung, er würde den Münchner M3 mit passendem Beiwagen als Weißmetallbausatz mit eigenem Antrieb herstellen.

Als ich die Bausätze dann vor mir liegen sah, war ich positiv überrascht. Bei der Länge schossen sie nur um 3 mm über das Ziel hinaus, die Breitenüberschreitung von 3 mm kam der Kurvengängigkeit zu Gute.

Obwohl der Tw mit zwei Motoren ausgerüstet ist, für einen Betrieb mit Weißmetall-Beiwagen ist er nach meiner Erfahrung weniger geignet. Der m3 Beiwagen ist mit seinem Gewicht von 270 g einfach zu schwer.

Mit ein wenig Bastelarbeiten gönnte ich mir dann noch den M2 Triebwagen.

TRAMALANs Bausätze gehören der Vergangenheit an und ich muß mich bei ihm bedanken, dass er aus der Ferne heraus sich an das Experiment Münchner Dreiachser gewagt hat.
http://www.youtube.com/v/_i31n37n6ZM&hl
Viel Spaß beim Basteln wünscht
Helmut G.







