


Gruss RenesTrampage
Werte Hobbykollegen,Bodo-Lutz hat geschrieben: Sa 16. Apr 2022, 15:38 Die Antwort ist ganz einfach (und nicht nur für Dresden!):
Vorn und hinten geht kaum Niederflur und schon gar nicht rollstuhlgerecht.
Von allen aufgelisteten modernen Straßenbahnen ist aufgrund der Drehgestelltechnologie und der Fahreigenschaften nur der Škoda 15T vergleichbar. Der GTxN aus 1989 ist ein Kurzgelenkwagen, der in Kurven zu sehr ausschwenkt und in bestimmten Situationen, besonders beim Abschleppen (in Steigungen, bei Bremsungen) entgleisungsfreudig ist. Auch das Eingleisen macht mit ihnen keinen Spaß. Die Weiterentwicklung mit dem doppelten Gelenk in der Mitte hat zwar einige dieser Probleme ausradiert, aber nicht alle.Trambino hat geschrieben: So 17. Apr 2022, 11:16Werte Hobbykollegen,Bodo-Lutz hat geschrieben: Sa 16. Apr 2022, 15:38 Die Antwort ist ganz einfach (und nicht nur für Dresden!):
Vorn und hinten geht kaum Niederflur und schon gar nicht rollstuhlgerecht.
bei allem Respekt, es gibt viele Beispiele moderner Straßenbahnen, wo das sehr gut verwirklicht wurde.
100% Niederflurigkeit ohne Stufen und höchstens mit minimaler Rampe war in den 1990er-Jahren der ganz neue Gedanke und die angedachte Zukunft, der sich bis in die 2000er hielt. Doch die Fahrgestelltechnologie der 100% niederflurigen Wagen ist nicht so fortgeschritten, wie erhofft. Das Niveau der ausgereiften Drehgestelle mit ihrem geringen Radreifenverschleiß und ihrer Laufruhe ist nicht erreicht. Daher kehren mittlerweile Hersteller und Verkehrsbetriebe zu (teilweise) Hochflurigkeit zurück, um Platz für Drehgestelle zu haben. Drehgestelle können mit der heutigen Technik platzsparender konstruiert werden. Daher ist die Stufe auch nur im Bereich der Drehgestelle, nicht an den Türen. Einziger Nachteil: Drehgestelltechnologie kostet mehr als andere Fahrgestellvarianten.DSV hat geschrieben: Mo 18. Apr 2022, 22:31 Ich muss entschuldigend sagen, das in meiner Stadt die Letzten nicht- 100%-niederflurigen Fahrzeuge bestimmt schon vor 10 Jahren außer Betrieb gegangen sind, sodass ich bei einem Neufahrzeug das nicht für ein Stadtbahnnetz ist, nicht mit mit einer teilweisen Hochflurigkeit gerechnet hätte, sonst hätte ich mir die merkwürdige Türanordnung ja selbst erklären können.
Allerdings ist anzumerken, dass der Dresdner NGTDXDD hierfür kein Beispiel ist, denn Dresden hat nie 100%-NF-Fahrzeuge beschafft.M8C hat geschrieben: Mi 20. Apr 2022, 22:36 Daher kehren mittlerweile Hersteller und Verkehrsbetriebe zu (teilweise) Hochflurigkeit zurück, um Platz für Drehgestelle zu haben.
Der ForCity Smart (Artic) hat grundsätzlich und auch in meterspuriger Ausführung erstmal einen stufenfreien Durchgang.M8C hat geschrieben: Mi 20. Apr 2022, 22:36 Mittlerweile existiert sogar ein Drehgestellwagen mit 100% Niederflur ohne Rampen oder Stufen (Škoda ForCity Smart für Bonn) und andere Hersteller ziehen sicher bald nach, allerdings sind bei Meterspur weiterhin Stufen und Podeste im Innenraum notwendig (Škoda ForCity Smart für den RNV).
Interessant. Vielen Dank für diese Information.Hendi hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 13:29 Die rnv-Ausführung ist (bisher) die einzige Ausnahme, was allerdings nicht allein an der Meterspur liegt, sondern daran, dass auch noch ein Zugsicherungssystem untergebracht werden muss. Deshalb ist in der Mitte der Durchgang dann doch stufenfrei. (Dass in der Mitte der Durchgang stufenfrei ist, an den Enden nicht, liegt häufig an der Verteilung von Antriebs- und Laufgestellen. So kann dies in diesem Fall jedoch nicht erklärt werden, denn es sind alle Drehgestelle angetrieben.)