Stadt im Modell Neuheiten

[Mickybaer]

Morgen,
Stadt im Modell hat soeben seine Neuheiten verkündigt.
https://www.stadtimmodell.de/images/Dow ... imiert.pdf

Wie ich finde, sind sehr interessante Modelle angekündigt worden.
So soll z.B. die Hamburger Straßenbahn nun ausgeliefert werden, evtl. wird ein DT3E erscheinen und ein Großserienmodell einer alten Hamburger S-Bahn wird demnächst auch den Weg in den Verkauf schaffen.

Lg

[Micha]

Hier noch etwas Text dazu:

"2020 feiern wir unser 15-Jähriges Jubiläum. Auch zu diesem Anlass haben wir wieder viele interessante
Neuheiten, die Sie seit heute auf unserer Homepage www.stadtimmodell.de finden:

- Großserienmodell der legendären Hamburger S-Bahn ET171/BR471

- Großserienmodell der Hamburger U-Bahn DT3/DT3E
[…]
Zudem arbeiten wir weiter die Rückstände und Ankündigungen der letzten Jahre ab:

- Hamburger Straßenbahn V6E kommt nun von Zeitgeist-Models, bestehende Bestellungen sind selbstverständlich
gespeichert, die Neukonstruktion ist nahezu abgeschlossen, wir hoffen auf eine Auslieferung ab Ende 2020
[…]
- Der 2019 erneut angekündigte DT2 befindet sich derzeit in der Produktion, wir rechnen derzeit mit einer
Auslieferung ab März 2020, weitere Infos dazu wie immer unter www.meine-u-bahn.de

- Das Modell der Hamburger S-Bahn BR490 muss von der DBAG erneut gestartet werden, wir hoffen auch hier auf
eine Auslieferung ab Ende 2020/Anfang 2021, weitere Infos veröffentlichen wir, sobald sie vorliegen.

- Als Projekt haben wir den LINT 54 in der Ausführung der AKN sowie NAH.SH aufgenommen, das Zeitgeist-Models
Modell befindet sich in der konkreten Planung, sobald wir alle Informationen haben, wird das Modell in unserem
Shop bestellbar sein.
[…]
Für die Schienenfahrzeuge sind erhebliche Investitionen nötig, sodass wir u.a. den DT3/DT3E nur anbieten
können, wenn genügend Vorbestellungen zusammen kommen. Von der Qualität können Sie sich gerne beim DT2
überzeugen."

[Alsternordbahn]

Aus einem Rätselbild auf der Facebook-Seite von ZeitgeistModels ließ sich mal ableiten, dass mittelfristig auch die älteren U-Bahn-Wagen kommen könnten. Zumindest die Baureihe T war vor vielen Jahren von StadtimModell auch schon mal angekündigt.

Die Bausätze von Bec-Kits (T- und TU1-Wagen) gibt es wohl weiterhin, doch scheinen die im Vergleich zu den moderneren Modellen leider zu groß. Schade eigentlich, denn die T-Modelle von Bec-Kits ließen sich nun wirklich gut zusammenbauen, was man von manchem Bec-Straßenbahnmodell leider nicht sagen konnte. (Aber vor 35 Jahren waren die ganzseitigen Miba-Anzeigen mit den Hamburger Bec-Modellen trotzdem mal ganz großes Kino und Frank Vescoes Bec-Schmiede in the middle of nowhere werde ich nie vergessen.)

[Tramspotters]

Auf das Modell des V6E bin ich gespannt.

Da mir die Warterei über die letzten Jahre zu blöd wurde, habe ich ihn, sowie die restlichen Hamburger selber entworfen:



Tschoe, Guido

[Helmut G.]

Hallo zusammen,

ich muß mal ein wenig weiter ausholen, sorry.

Als Bec-Kits zu Beginn der siebziger Jahre sein Weißmetall-Bausatzprogramm erheblich erweiterte, stand Frank Vescoe nur eine bescheidene Auswahl an zierlichen Motoren zur Verfügung. Die kleinen schwarzen Motore für Drehgestelle erwiesen sich schnell als zu schwach und unzuverlässig. Die dann gewählte Größe wurde zum Standard bei vielen Herstellern.

Wenn der Motor im Drehgestell eingebaut werden soll, benötigt der Wagenkasten eine bestimmte Breite, damit das Gestell mit Motor (und Drehgestellrahmen) in Kurven ausschwingen kann. Bei Vorbildern mit schmalen Wagenkästen wird es dann in der Baugröße H0 schwierig, den Maßstab 1:87 einzuhalten. Bei der Baugröße 00 (1:76), die weitestgehend in Großbritannien Anwendung findet, ist das Problem nicht so gegeben.

Ein weiteres Problem liegt beim Formenbau. Die Ursprungsmodelle bei Bec-Kits wurden meist in Messing gefertigt. Unter Hitzeeinwirkung und Druck wird zwischen runden Gummiplatten (Größe entspricht etwa der einer Langspielplatte) durch Vulkanisation die eigentliche Gußform hergestellt. Nach Abschluß des Herstellungsprozessen der Gußform ist eine Schrumpfung festzustellen. Der Urmodellbauer baut sein Modell deshalb mit einem gewissen Aufschlag, um am Ende der Reise möglichst dicht am gewünschten Maßstab anzukommen. Werden während eines Arbeitstages einer Gummiform viele Güsse abverlangt, werden durch die zunehmende Erwärmung die Abgüsse immer größer. Ein am kühlen Morgen gegossenes Wagendach sollte deshalb möglichst mit Seitenwänden aus dem gleichen Zeitabschnitt verpackt werden.

Was hat mich zu Weißmetall-Bausätzen getrieben?

Als ich Ende der sechziger Jahren begann, mich intensiv für Modellstraßenbahnen zu interessieren, war die Auswahl an für mich erschwinglichen Modellen gering. Auch bestand keine Aussicht auf Modelle meiner damaligen Heimatstadt Hamburg. Erst der Kontakt zu Frank Vescoe eröffnete völlig neue Aussichten. Der kleine Wermutstropfen zu Beginn war das für mich zunächst ungewohnte Basteln mit Weißmetall. Auch war nicht jeder neue Antrieb gleich der große Wurf (Motore, Übersetzungsverhältnis, Alu-Räder), doch Fehler wurden bald ausgemerzt.

Ohne Weißmetall-Bausätze und ohne 3D Drucke würde es auch heute noch keine Hamburger Straßenbahnmodelle in H0 geben.

Ich halte die Wahrscheinlichkeit, daß es irgendwann einmal Hamburger U-Bahnwagen (Typ T-Wagenfamilie und DT1) als motorisierte H0-Fertigmodelle geben wird, für gering.


DT1 Bec-Kits und DT4 Halling


DT1 und DT4 durften im Fahrgastverkehr nicht gekuppelt fahren. Fällt die geringe Höhenüberschreitung beim DT1 Modell störend auf?

Viel Spaß beim Basteln
Helmut G.

[Tramspotters]

Ohne Weißmetall-Bausätze und ohne 3D Drucke würde es auch heute noch keine Hamburger Straßenbahnmodelle in H0 geben.

In Braunschweig kannst du sie dir alle angucken

Ich halte die Wahrscheinlichkeit, daß es irgendwann einmal Hamburger U-Bahnwagen (Typ T-Wagenfamilie und DT1) als motorisierte H0-Fertigmodelle geben wird, für gering.

DT1 und DT4 durften im Fahrgastverkehr nicht gekuppelt fahren. Fällt die geringe Höhenüberschreitung beim DT1 Modell störend auf?

Sieht doch gut aus, die können am Bahnsteig problemlos gegenüber stehen.

Tschoe, Guido

[tlrsgerman]

Guten Abend !

Ich kann Helmuts Ausführungen nur beipflichten ! Allerdings ist das Bessere ( die 3D von Guido) nun der Gegenpart
zum Guten ( die BEC Modelle) .Dazwischen gab und gibt es noch kleinere Serien der V Wagen aus Kunststoff ( Ontopahrs )
Messing ( Modellstrassenbahn Hamburg) und Karton (CDT ). Während es die beiden erstgenannten Ausführungen nur kurz gab
so stellen die CDT Modelle eine gute und preiswerte Alternative für Neueinsteiger dar .
Zu den U Bahn Modellen wäre zu sagen das die vielleicht ein klein wenig zu groß sein mögen . Mit Großserienmodellen zu einem moderaten Preis ist allerdings kaum zu rechnen . Und die BEC Modelle sind wahrscheinlich auch nicht mehr ewig erhältlich , ich rechne damit das sich Brian Robinson auch so langsam aus dem Geschäft zurück zieht .Bliebe dann noch Stadt im Modell als potentieller Entwickler und Anbieter .. Nun sollten aber erstmal die avisierten DT 2 fleissig gekauft werden .Vielleicht kommen dann auch irgendwann die Vorgänger .. Ich habe zufällig gerade heute meine wenigen BEC U Bahnen mal durchgetestet . Sie liefen mit den Tenshodo Antrieben ,bis auf eine Ausnahme ,einwandfrei .

Schöne Grüsse von Hans-Peter

[Helmut G.]

Hallo zusammen,

es gibt H0-Weißmetall-Bausätze mit Vorbildern aus Hamburg von Bec-Kits seit rund 40 Jahren. Solange lief so mancher Wagentyp nicht durch die Stadt an der Elbe.

Brian Robinson wird irgendwann in Ruhestand gehen – er befindet sich längst im Rentenalter.

Welche Zukunft seine Bausätze dann haben werden, ist offen, meine Glaskugel ist zur Zeit beschlagen.

Der Markt wird es früher oder später über Angebot und Nachfrage regeln.

Viel Spaß beim Basteln
Helmut G.

[Tramspotters]

Ich glaube Hamburg ist da auch was problematisch, da diejenigen, die die Straßenbahn noch kennen, auch schon langsam ins Rentenalter kommen bzw. schon sind. Es sei denn, es gibt solche Freaks wie mich, die daran einen Narren gefressen haben und sie dann bauen

[Matthias.Vollstedt]

Hallo zusammen,

ich bin da mit Guido einer Meinung, wobei ich noch hinzufügen muss, dass der Stangenstromabnehmer eine deutliche modellbauerische Hemmschwelle ist: Hamburger Wagen im „WeWaWe resp. MiBa-Stil“ mit Scherenstromabnehmer akzeptiert im Jahr 2020 niemand mehr, anderseits ist eine „stangentaugliche“ Fahrleitung maximales Gefrickel (Wir bauen gerade eine auf einer Großanlage mit Durchfahrt durch zwei Gleisdreiecke), was sich kaum mehr einer antut...
Hamburger Straßenbahnmodelle werden deswegen Nischenexistenzen bleiben.

Viele Grüße
Matthias
(für den die Linien 1,2,9,11 und 14 wie die DB-012 zum Besuch der Oma in Itzehoe einfach dazugehörten...)

[Helmut G.]

Hallo zusammen,

stellen wir uns einmal vor, alle Straßenbahnen trügen weltweit ausschließlich Stangenstromabnehmer. Hätte das einen merklichen Einfluß auf die Zahl der Modellstraßenbahn-Freunde?

M.E. wird ein Großteil der H0/00 Straßenbahnmodelle mit Stromaufnahme über die Fahrschiene betrieben. Für diese Modelle (und die in Vitrinen stehenden oder für ewig in ihren Verpackungen ruhenden) ist es unwichtig, welche Art Stromabnehmer auf dem Dach befestigt ist – solange er denn authentisch wirkt - und ob er überhaupt funktioniert. Als Fahrleitung dient meist an sichtbaren Stellen echt wirkende Dekoration.

Der Bastler kauft sich ein Modell oder die Bauteile, weil er Interesse an der Nachbildung genau dieses Wagens hat.

Sicherlich ist das Hobby in Gegenden weiter verbreitet, wo auch heute noch Straßenbahnen anzutreffen sind. Andererseits befindet sich z.B. in Großbritannien eine große Modellstraßenbahner-Gemeinde, in einem Land, wo bereits 1962 der letzte traditionelle Straßenbahnbetrieb (außer Blackpool) eingestellt wurde.

Neben den großen Vorbildern im Betrieb und Museen geben sicherlich Modellstraßenbahn-Anlagen, Bücher, Filme und Fotos positive Impulse für unser Hobby. Deshalb habe ich Hoffnung, daß auch nördlich der Elbe heute noch Ungeborene Interesse an der Straßenbahn (zumindestens in 1:87) haben werden.

Viel Spaß beim Basteln
Helmut G.

[Tramspotters]

Hallo zusammen,

ich bin da mit Guido einer Meinung, wobei ich noch hinzufügen muss, dass der Stangenstromabnehmer eine deutliche modellbauerische Hemmschwelle ist: Hamburger Wagen im „WeWaWe resp. MiBa-Stil“ mit Scherenstromabnehmer akzeptiert im Jahr 2020 niemand mehr, anderseits ist eine „stangentaugliche“ Fahrleitung maximales Gefrickel (Wir bauen gerade eine auf einer Großanlage mit Durchfahrt durch zwei Gleisdreiecke), was sich kaum mehr einer antut...

Hallo Matthias,

zur Motivation: es geht!

https://youtu.be/Z3mn9DhxH6g

https://youtu.be/sefH0qPqLSQ

Aber es ist - gelinde gesagt - zum k.**piiep**



Tschoe, Guido

[Gundi]

...läuft erstaunlich geschmeidig. Dazu mal eine Frage: Wird der Führungsschuh des Stangenstromabnehmers allein durch die Querstellung bzw. Führung der Stange durch den Triebwagen in Kurvenabzweigen hinter Weichen geführt oder hast du im Fahrdraht auch noch einen Art Weiche installiert?
Gruß: Michael

[Matthias.Vollstedt]

Hallo Guido,

hast Du die Luftweichen aus der Ätzplatine von David Voice verwendet?

Grüße
Matthias

[Tramspotters]

...läuft erstaunlich geschmeidig. Dazu mal eine Frage: Wird der Führungsschuh des Stangenstromabnehmers allein durch die Querstellung bzw. Führung der Stange durch den Triebwagen in Kurvenabzweigen hinter Weichen geführt ...

Genau so habe ich es gemacht.

@Matthias:
Die Luftweichen sind von Swedtram, die Kreuzungen selbst gebaut.

Tschoe, Guido