Hamburger Zweiachser der HAT aus Teilen von Halling

[Helmut G.]

Hallo zusammen,

vor einigen Jahren konnte ich das gebrauchte Modell eines grünen Zweiachsers erwerben. Das Vorbild dieses umgestalteten Halling-Tw sollte wohl einen Arbeitswagen aus Hannover darstellen.

Bei der Suche nach geeigneten Teilen für einen Tw der Hamburg-Altonaer Trambahn-Gesellschaft (HAT) fiel mir nun dieses von mir bisher ungenutzte Modell in die Hände. Die groben Maße stammen bei etwas großzügiger Auslegung der Umrechnung mit dem Vorbild, das bei W.C.F. Busch in Hamburg Eimsbüttel gebaut wurde, überein. Allerdings mußte ich neben vielen Kleinteilen alle Seitenfenster in der Fahrgastzelle verändern.


Der im Umbau befindliche Halling-Tw


Die Fensterholme befinden sich nun bereits an den richtigen Stellen


Fahrgäste (aus China) haben bereits Platz genommen


Die meiste Arbeit ist nun erledigt

Die HAT-Tw behielten bis zu der Ausmusterung (oder zum Umbau zu Arbeitswagen) Ende der zwanziger Jahre ihre offenen Plattformen.

Aus Hallingteilen bastelte ich gleich einen epoche-passenden Beiwagen dazu - wenn die Farben sich ohnehin im Anbruch befinden...


Das Löten an den Plattformenden gestaltete sich ein wenig 'tricky'

Auch beim Beiwagen mußte ich viele Teile ändern, doch der Gesamteindruck kommt dem frühen Vorbild schon recht nahe.

Den Tw erhielt ich mit einem Antrieb von Stängl.

Ein paar Details werde ich in den nächsten Tagen noch ergänzen.

Viel Spaß beim Basteln
Helmut G.

[Helmut G.]

Hallo zusammen,

fehlende oder bereits wieder abgefallene Details habe ich angebracht, und der Zug dreht jetzt zu meiner Zufriedenheit seine Runden:

https://youtu.be/n89gkKd-48U

Viel Spaß beim Anschauen
Helmut G.

[Einmotorer]

Hallo, Helmut!
Der Hamburger gefällt mir sehr gut, alles sehr sauber ausgeführt und gute Fahreigenschaften. Ich habe dann auch in dein Video des Karlsruher Gespanns geguckt, auch fein. Überhaupt eine schöne Anlage, die du da aufbaust. Viel Spaß beim Weiterbauen!
Ich selber bin mit dem Thema Straßenbahnanlage noch nicht wirklich lange zugange. Du kannst ja mal in meinen Thread "Depot Beuel und Siebengebirgsbahn" in der Anlagen-Galerie hineinschauen, dann siehst du meine Anfänge.
Viele Grüße aus dem Siebengebirge
Johannes

[Helmut G.]

Hallo Johannes,

Glückwunsch zu Deiner Depotanlage. Du hast Dich für funktionssicheres Weichenmaterial aus dem Eisenbahnbereich entschieden, Kummer wird Dir damit voraussichtlich erspart bleiben. Was hast Du gegen eine Nachbildung der Fahrleitung? Beim Digitalbetrieb wird sie zwar elektrisch meist nicht genutzt, doch fürs Auge wäre es doch ganz reizvoll, sie vorzufinden.

Meine ersten Modelle entstanden bereits zu Beginn der sechziger Jahre. Da war das Thema Digitalisierung noch nicht zu erahnen. Bei der Vielzahl meiner gebauten Modelle wäre ein nachträgliches Umrüsten ein großer Aufwand, den ich nicht mehr betreiben werde. Das elektrische Nutzen einer Fahrleitung hat den Vorteil, die Schmutzempfindlichkeit der elektrischen Kontaktflächen etwas zu reduzieren. Zudem läßt sich damit das 'Verhungern' kurzer Zweiachser auf Kunststoff-Herzstücken verhindern, wenn man sie denn im Bestand hat.

Meine Anlage ist leider eine Baustelle, auf der ich kaum voran komme. Auch wenn ich viele gute Vorsätze habe, der Fahrzeugbau hält mich vom Gestalten und Weiterbau der Anlage ab.


Meine erste Anlage um 1977


Mein erstes V6E Modell, fotografiert 1977 auf dem Hamburger Rathausmarkt. Die Fotofarben haben leider gelitten.

Viel Spaß beim Basteln
Helmut G.

[Einmotorer]

Hallo, Helmut!
Es freut mich, dass dir mein "Depot Beuel" gefällt. Das Gleismaterial (älteres Roco-Gleis) habe ich vor allem verwendet, weil ich es noch vom ehemaligen Schattenbahnhof meiner früheren Eisenbahnanlage übrig hatte. Hinzu kommt, dass die Siebengebirgsbahn nie ganz enge Radien, auch bei den Weichen nicht, hatte, da sie ja eine reine Überlandstrecke mit relativ großen Fahrzeugen war. Straßenbahntypische Gleise gab es nur im Bonner und Beueler Stadtgebiet, das ich ja nicht nachbilde.
Ich habe gar nichts gegen die Nachbildung einer Fahrleitung, im Gegenteil, zu einer Straßenbahnanlage gehört sie unbedingt dazu. Ich bin nur noch nicht so weit. Zuerst muss ich ja mal die Schienen einschottern, einteeren oder einpflastern - je nach Bereich. Sie wird allerdings ohne elektrische Funktion sein. Die Herzstücke meiner Weichen sind polarisiert, und als einzigen kurzen Zweiachser habe ich nur die Arbeitsbahn von Kato.
Deine Anlage aus den Siebzigern finde ich übrigens auch gut - nicht nur den Roco-Düwag-Sechsachser auf dem höher gelegenen Abschnitt. Der war damals ja ganz neu. Oder ist das gar ein Eigenbau?
Viele Grüße aus dem Siebengebirge
Johannes

[Helmut G.]

Hallo Johannes,

ich freue mich schon darauf, Deine späteren Baufortschritte zu sehen. Auf meinem schlechten s/w Foto hast Du den Roco Sechsachser (in Karlsruher gelb) richtig erkannt. Modelle von Fairfield, Gog Tram, Liliput und Rivarossi/Trix sind auch vertreten. Einige aus Bausätzen entstandene Bahnen stammen von Bec-Kits.


Hamburger U-Bahnmodelle von Bec-Kits zu Fotozwecken vor dem Depot (Teile von Jouef) – Fahrbetrieb war damit auf meiner Straßenbahnanlage nicht möglich

Die Anlage mit den Maßen 400 cm x 60 cm gibt es seit 1998 nicht mehr.

Viel Spaß beim Basteln
Helmut G.

[Tramspotters]

Sie wird allerdings ohne elektrische Funktion sein. Die Herzstücke meiner Weichen sind polarisiert, und als einzigen kurzen Zweiachser habe ich nur die Arbeitsbahn von Kato.

Das habe ich auch mal gesagt