Hamburger V3 aus 3D Druck
Verfasst: So 25. Sep 2016, 18:54
Hallo zusammen,
vor über 30 Jahren hatte ich bereits aus Messingbausätzen von MTD zwei Hamburger V3 gebastelt. Ein Modell zeigt den Triebwagen im Auslieferungszustand von 1936, das andere in der Form um 1960. Der ursprüngliche Antrieb von MTD war schlicht unbrauchbar, die Modelle fristeten lange Zeit ihr Dasein ganz hinten im Depot. Erst in den neunziger Jahren erlangten sie bei mir durch Drehgestellantriebe von Bec-Kits gute Fahreigenschaften.

V3 aus Messingbausatz von MTD im Lieferzustand von 1936, mein Umbau - Zustand 1960, Ausführung bei der Ausmusterung 1967 von 'tramspotters'

Gehäuse aus Messing mit unbrauchbarem Antrieb von MTD, MTD Gehäuse mit Kunststoff verändert - Antrieb Bec-Kits, 3D Bausatz von 'tramspotters'- Antriebskomponenten von Halling

Den drei Modellen auf's Dach geschaut
Den Krieg hatten von den 5 gebauten V3 nur zwei weitestgehend heil überstanden. Sie standen in Hamburg bis 1967 im Einsatz.
Als Guido vor einigen Monaten seinen V3 als 3D Druck Modell vorstellte, war meine Freude groß. Jetzt hatte ich die Gelegenheit, einen zweiten V3 in der Ausführung der sechziger Jahre zu basteln. Mehr geht dann nicht...

So kommen die 3D Teile an. Die weißen Teile im Vordergrund sind aus Kunststoff, Typ 'WSF'

Dem Rohbau habe ich bereits die Tür der hinteren Plattform entfernt und einen neuen Plattformboden eingebaut

Das Modell des V3 2971 ist fertig und einsatzbereit. Dessen Vorbild hatte weniger Glück, es ging 1967 den Weg alten Eisens.
Der 2970 hingegen befindet sich einsatzbereit am Schönberger Strand

Die Figuren mußten ohne Beine eingeklebt werden. Ist bei dem Preis kein Beinbruch...

Der V3 trug 1936 zahlreiche Zierlinien. Ohne diese Linien und mit fehlender Außenwerbung wirkt er irgendwie unvollständig
Das Gehäuse stammt von i.materialise, Inneneinrichtung und Bodengruppe von Shapeways (WSF). Die Antriebskomponenten sind Ersatzteile aus dem Programm von Halling.
Guido hat die Druckteile wie gewohnt solide konstruiert, die Drucke haben mich fehlerfrei erreicht.
Lediglich mit der Schiebetür auf der Heckplattform hatte er es zu gut gemeint. Die HHA ersetzte die zweiblättrige Teleskoptür Anfang der sechziger Jahre durch eine Einstiegsöffnung, in die eine einblättrige Tür in der Größe wie auf der Frontplattform gepaßt hätte, aber der Rotstift gab der ununterbrochenen Frischluftzufuhr den Vorzug...
Die Tür ließ sich leicht aus dem Gehäuse heraussägen. Allerdings kam dann der vorher nicht einsehbare Plattformboden zum Vorschein, der einen guten Millimeter zu hoch lag. Ich ersetzte ihn an richtiger Stelle durch ein Stück Weißmetall und klebte die Trittstufe entsprechend gekürzt unter den Plattformboden.
Als Beförderungsfälle nahm ich wiederum Figuren aus chinesischer Fertigung. Diesmal war die Bemalungsfachkraft wohl ein wenig zu lange den Ausdünstungen von Nitroverdünnern ausgesetzt gewesen. Einige Figuren entpuppten sich als Grünhäutige, andere hatten lila Gesichter. Die Grünen hätten ja versprengte Marsmännchen sein können, bei lila fiel mir nichts mehr ein (oder sollte da eine bekannte Schokoladenfirma nachgeholfen haben...).
Egal, mit wasserlöslichen Acrylfarben konnte ich missratene Figuren schnell auf den rechten Weg bringen.
Bei meiner Änderung der Bodengruppe im Bereich der Heckplattform mußte ich mich das erste Mal intensiver mit dem Kunststoff 'WSF' beschäftigen. Jeder Versuch, mit meinen zahlreichen Feilen Material abzutragen, misslang. Erst die elektrisch betriebene Trennscheibe trieb das Material in die Knie.
Ich kenne die V3 der sechziger Jahre nur als recht temperamentlose Triebwagen. Ein Einsatz mit einem Beiwagen fand gelegentlich statt, wurde aber möglichst vermieden.

Das Modell des V3 mit einem V2B im Zugverband
In der kommenden Woche werde ich das Modell im Fahrbetrieb testen. Ich bin gespannt, wie es mit dem Gewicht von Weißmetall-Beiwagen zu recht kommen wird.
Mein Dank geht nochmals an Guido, das Modell aus dem Bausatz fertigzustellen, hat mir große Freude bereitet.
Viel Spaß beim Basteln
Helmut G.
vor über 30 Jahren hatte ich bereits aus Messingbausätzen von MTD zwei Hamburger V3 gebastelt. Ein Modell zeigt den Triebwagen im Auslieferungszustand von 1936, das andere in der Form um 1960. Der ursprüngliche Antrieb von MTD war schlicht unbrauchbar, die Modelle fristeten lange Zeit ihr Dasein ganz hinten im Depot. Erst in den neunziger Jahren erlangten sie bei mir durch Drehgestellantriebe von Bec-Kits gute Fahreigenschaften.

V3 aus Messingbausatz von MTD im Lieferzustand von 1936, mein Umbau - Zustand 1960, Ausführung bei der Ausmusterung 1967 von 'tramspotters'

Gehäuse aus Messing mit unbrauchbarem Antrieb von MTD, MTD Gehäuse mit Kunststoff verändert - Antrieb Bec-Kits, 3D Bausatz von 'tramspotters'- Antriebskomponenten von Halling

Den drei Modellen auf's Dach geschaut
Den Krieg hatten von den 5 gebauten V3 nur zwei weitestgehend heil überstanden. Sie standen in Hamburg bis 1967 im Einsatz.
Als Guido vor einigen Monaten seinen V3 als 3D Druck Modell vorstellte, war meine Freude groß. Jetzt hatte ich die Gelegenheit, einen zweiten V3 in der Ausführung der sechziger Jahre zu basteln. Mehr geht dann nicht...

So kommen die 3D Teile an. Die weißen Teile im Vordergrund sind aus Kunststoff, Typ 'WSF'

Dem Rohbau habe ich bereits die Tür der hinteren Plattform entfernt und einen neuen Plattformboden eingebaut

Das Modell des V3 2971 ist fertig und einsatzbereit. Dessen Vorbild hatte weniger Glück, es ging 1967 den Weg alten Eisens.
Der 2970 hingegen befindet sich einsatzbereit am Schönberger Strand

Die Figuren mußten ohne Beine eingeklebt werden. Ist bei dem Preis kein Beinbruch...

Der V3 trug 1936 zahlreiche Zierlinien. Ohne diese Linien und mit fehlender Außenwerbung wirkt er irgendwie unvollständig
Das Gehäuse stammt von i.materialise, Inneneinrichtung und Bodengruppe von Shapeways (WSF). Die Antriebskomponenten sind Ersatzteile aus dem Programm von Halling.
Guido hat die Druckteile wie gewohnt solide konstruiert, die Drucke haben mich fehlerfrei erreicht.
Lediglich mit der Schiebetür auf der Heckplattform hatte er es zu gut gemeint. Die HHA ersetzte die zweiblättrige Teleskoptür Anfang der sechziger Jahre durch eine Einstiegsöffnung, in die eine einblättrige Tür in der Größe wie auf der Frontplattform gepaßt hätte, aber der Rotstift gab der ununterbrochenen Frischluftzufuhr den Vorzug...
Die Tür ließ sich leicht aus dem Gehäuse heraussägen. Allerdings kam dann der vorher nicht einsehbare Plattformboden zum Vorschein, der einen guten Millimeter zu hoch lag. Ich ersetzte ihn an richtiger Stelle durch ein Stück Weißmetall und klebte die Trittstufe entsprechend gekürzt unter den Plattformboden.
Als Beförderungsfälle nahm ich wiederum Figuren aus chinesischer Fertigung. Diesmal war die Bemalungsfachkraft wohl ein wenig zu lange den Ausdünstungen von Nitroverdünnern ausgesetzt gewesen. Einige Figuren entpuppten sich als Grünhäutige, andere hatten lila Gesichter. Die Grünen hätten ja versprengte Marsmännchen sein können, bei lila fiel mir nichts mehr ein (oder sollte da eine bekannte Schokoladenfirma nachgeholfen haben...).
Egal, mit wasserlöslichen Acrylfarben konnte ich missratene Figuren schnell auf den rechten Weg bringen.
Bei meiner Änderung der Bodengruppe im Bereich der Heckplattform mußte ich mich das erste Mal intensiver mit dem Kunststoff 'WSF' beschäftigen. Jeder Versuch, mit meinen zahlreichen Feilen Material abzutragen, misslang. Erst die elektrisch betriebene Trennscheibe trieb das Material in die Knie.
Ich kenne die V3 der sechziger Jahre nur als recht temperamentlose Triebwagen. Ein Einsatz mit einem Beiwagen fand gelegentlich statt, wurde aber möglichst vermieden.

Das Modell des V3 mit einem V2B im Zugverband
In der kommenden Woche werde ich das Modell im Fahrbetrieb testen. Ich bin gespannt, wie es mit dem Gewicht von Weißmetall-Beiwagen zu recht kommen wird.
Mein Dank geht nochmals an Guido, das Modell aus dem Bausatz fertigzustellen, hat mir große Freude bereitet.
Viel Spaß beim Basteln
Helmut G.